Vom Release von The Witcher im Oktober 2007 bis zur Veröffentlichung von The Witcher 2 - Assassins of Kings im Mai 2011 konnten einige Unterschiede zwischen den beiden Spieleteilen entstehen.
Das Gameplay wurde komplett überarbeitet. Aus The Witcher kennen wir den Kampf nur unter Verwendung unterschiedlicher Kampstile und der Verwendung von Zeichen. Sobald man klickt, wenn der Mauszeiger eine Flamme annimmt, erfolgt eine weitere Kombo, die Geralt ausführt. In The Witcher 2 allerdings wurde dies abgeändert: Wichtig ist es hier nun neben der Verwendung zweier unterschiedlicher Angriffsarten (Leichter/schneller Angriff & Schwerer Angriff) auch das Ausweichen von Attacken des Gegners. So kann ein Ritter in den ersten Leveln Geralt schnell mal das halbe Leben abziehen, sollte man den Schlag nicht abblocken oder sich wegrollen. Dabei kann man dann mit Kontern ansetzen oder den Gegner im Rücken angreifen. Der Einsatz von Zeichen ermöglicht das Hinwerfen von Gegnern (Aard), Entflammen (Igni) oder sogar Fangen (Yrden). Es gibt allerdings noch drei weitere Zeichen, die man aus dem ersten Teil kennt. Durch die Einnahme von Tränken kann man weiterhin seine Sinneswahrnehmungen oder körperlichen Funktionen verändern. Mit dem Brauen von Tränken ist es auch möglich Bomben herzustellen, die man auf die Gegner werfen kann. Geworfen werden können aber auch unterschiedlichste Messer.
Grafisch machte The Witcher 2 einen entscheidenden Sprung. Die Grafik war zwar bei The Witcher damals auch auf dem neuesten Stand, mit The Witcher 2 brauchte sich CD Projekt aber nicht vor Skyrim und ähnlichen Spielen in Sachen Grafik verstecken. Mit einem erstaunlich guten Charakterdesign kann The Witcher 2 aufwarten. Nicht nur die Kurven der Frauen kommen dabei zur Geltung, auch die Narben von Geralt oder die Gesichter von Foltest, Iorweth oder Roche.
Die Story schließt fast nahtlos an den ersten Teil an. Am Ende sieht man wie Geralt ein Attentat auf König Foltest vereitelt. Deshalb nimmt Foltest ihn in seine Leibwache auf, weshalb er mit ihm durchs Land zieht und somit im zweiten Teil schließlich die Burg La Valette mit ihm angreift. Mit unterschiedlichen Entscheidungsmöglichkeiten, die fast völlig unterschiedliche Geschichten erzählen und den Spieler an unterschiedliche Schauplätze führen, bietet The Witcher 2 - Assassins of Kings einen hohen Wiederspielwert.